Das kognitive

Modell der Depression

… ist eine Theorie, die erklärt wie Depressionen funktionieren und somit die Grundlage für die Behandlung bildet.

Denn um Depressionen zu behandeln, muss erst deren Wirkungsweise verstanden werden und genau da liefert das Modell von dem amerikanischen Psychiater und Therapeut Aaron Beck wichtige Ansatzpunkte.

Grundsätzlich besagt das Modell:

Menschen mit Stimmungsproblemen verfügen oft über ein negatives Selbstbild. Deswegen neigen sie dazu Erfahrungen und Erlebnisse zu negativ zu interpretieren.

Dieser negative Blick macht vor ihnen selbst nicht halt. Sie sehen sich selbst nicht als gut genug an, als fehlerhaft und unterschätzen sich damit. Sie sind also viel zu selbstkritisch, ja teilweise sogar extrem selbstkritisch.

Somit sehen diese Menschen Probleme, die beispielsweise auf einem bestimmten Weg auftauchen, nicht als Herausforderungen, sondern oftmals als unüberwindbare Hindernisse. Folglich schauen sie auch pessimistisch in die Zukunft. Sie gehen davon aus, dass die jetzigen Probleme und Schwierigkeiten ewig anhalten werden. Dass es keine Hoffnung auf eine positive Veränderung gibt.

Beck geht davon aus, dass diese Denkmuster im Grunde Denkfehler der betroffenen Personen sind, die sich aufgrund der immer negativen Denkmuster weiter verstärken. Die Gedanken und damit verbunden die angestellten Bewertungen von Situationen und Gegebenheiten werden daher immer pessimistischer und negativer. Sie sind schlicht zu einseitig, zu negativ.

Und genau diese Eigenart von Depressionen muss man immer vor Augen haben. Für Außenstehende ist es manchmal nicht nachzuvollziehen, wieso Menschen depressiv sind, wieso sie keinen Ausweg finden. Doch dieser Ausweg ist für die Personen eben nicht ersichtlich. Für sie gibt es keine Lösung und deswegen handeln sie, wie sie handeln. Wenn Angehörige von Betroffenen das verstehen, ist bereits der erste Schritt gemacht, um depressiven Menschen zu helfen. Anregungen, wie Menschen geholfen werden kann, findest du übrigens auch auf dieser Website: