Traurigkeit, Trauma

und Depression erkennen, verstehen und bewältigen

Manchen ist es oftmals noch nicht klar, aber Depressionen sind eine Krankheit! Und bei dieser gilt, genau wie bei allen anderen: Je früher sie erkannt wird, desto besser! Das hilft den Betroffenen und ihren Familien mit den Schwierigkeiten umzugehen, die eine solche Erkrankung mit sich bringt. Und wenn früh etwas unternommen wird, sind die Probleme, die eine solche Erkrankung mit sich bringt, vielleicht gar nicht so groß. Denn mit der richtigen Unterstützung können alle Beteiligten Mut schöpfen, ihre Stärken (wieder-)finden und – ganz wichtig – gemeinsam handeln. So kann einer Depression vielleicht schon begegnet werden, wenn sie sich gerade erst entwickelt.

 

Doch Depressionen zu erkennen ist gar nicht so einfach. Vor allem da es meist mehrere Symptome, Anzeichen und Hinweise dafür gibt, dass eine Person depressiv ist. Besonders schwierig ist, dass Depressionen so vielfältig sind, dass sie nur schwer verallgemeinert werden können. Die Verläufe sind immer individuell und so können sich auch die Symptome zweier depressiver Personen grundlegend unterscheiden. Einen Anhaltspunkt bietet auf jeden Fall unsere Do-it-yourself-Checkliste.

Auf dieser sind unterschiedlichste Anzeichen und Hinweise auf eine Depression aufgelistet.

Beim Blick auf die Liste wird auch deutlich, dass die Faktoren nicht nur aus einer Richtung kommen. Vielmehr sind es psychologische und soziale Faktoren. Auch biologische Faktoren spielen bei der Ausprägung einer Depression eine Rolle. All das macht das Erkennen einer Depression  so schwierig. Wenn sich der Verdacht erhärtet hat, sollte also auf jeden Fall professionelle Hilfe geholt werden! Fachkräfte können die einzelnen Faktoren besser erkennen, auseinanderhalten und einordnen, was nicht zuletzt für die Behandlung entscheidend ist.

Doch zurück zur Frage: Was löst Depressionen aus? Auch hier ist die Antwort: Das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Grundsätzlich können Menschen eine biologische oder psychosoziale Anfälligkeit für Depressionen haben. Das heißt sie sind vielleicht genetisch vorbelastet, haben körperliche Krankheiten oder ungünstige Erfahrungen im Aufwachsen gemacht, sind beispielsweise sozioökonomisch benachteiligt. Kommt dann noch ein einschneidendes Erlebnis, wie eine Trennung, Umzüge oder Schulwechsel oder gar sexueller Missbrauch hinzu, kann eine Depression entstehen.

Problem ist, dass es für die Person so scheint, als gibt es keinen Ausweg. Eine negative Grundstimmung verändert nach und nach die gesamte Art zu Denken. Das wiederum zieht Änderungen im Verhalten nach sich. Diese Änderungen führen wiederum zu neuen negativen Gedanken und so weiter und so fort. Ein Teufelskreis. Einer, der deutlich macht wie wichtig frühzeitiges Erkennen von Depressionen ist. Und natürlich auch das entsprechende Handeln. Heißt: professionelle Hilfe suchen!

Ein Blick in die Übersicht Professionelle Hilfe suchen und finden kann dann auf jeden Fall nicht schaden.